Rund fünfundzwanzigmal hieß es am Karnevalsfreitag: Zum ersten, zum zweiten und zum dritten. Das „Karnevalsfest der 100.000 Lichter“ wurde zum erwarteten Höhepunkt einer außergewöhnlichen Karnevalssession 20/21 und führte am Ende doch zu einem eher unerwarteten Spendenrekord.

Im Durchschnitt boten 40 Zuschauer im Livestream bei Instagram auf von Och Jeck-Mitgliedern individuell gestaltete Ministaffeleien und erzielten am Ende eine Spendensumme von 1.200€ für die Initiative „Kunst hilft geben“ (kunst-hilft-geben.de).

Die Organisation verfolgt das gleiche Konzept wie das Event der Jecken. Künstler stiften ihre Werke und die Auktionssumme kommt Wohnungslosen der Stadt zugute. Florian Silbereisen blieb dem Event, wie angekündigt, zwar fern, Robert Rack dagegen brillierte erneut in der Rolle des Moderators und Auktionators. Mit einer Mischung aus Horst Lichter und Jimmy Fallon führte er eloquent und charmant durch die fast zweieinhalbstündige Show, schaltete sich in die teilweise geschmückten Wohnzimmer der Mitglieder und interpretierte die Werke fachmännisch gemeinsam mit den Künstlern.

Das Höchstgebot ging an die Holzgliederpuppe von Vize-Präsidentin Lena Schmidt, dieses Bild alleine wurde für sagenhafte 70€ versteigert. Präsident Martin Arlt schmetterte die Hymne in ein goldenes Mikrofon und am Ende des Abends exte der Moderator drei Viertel einer Flasche Früh Kölsch, was den Zusehern weitere 100€ wert war. Ein absurder Abschluss einer denkwürdigen Veranstaltung, die schon jetzt nach einer Neuauflage im nächsten Jahr schreit.